In einer Feierstunde zum 10-Jährigen Bestehen der Stiftung waren am 23.11.2018 der dankbare Rückblick und der hoffnungsvolle Ausblick vor rund achtzig Besuchern die beherrschenden Themen.
Zu den Gästen zählten neben vielen treuen Zustiftern Superintendent Christian Bernd, Peter Ziegler als Vertreter des Bürgermeisters (und für die Steller Musikanten) und Martin Käthler als leitender Betreuer der kirchlichen Stiftungen in der Landeskirche Hannover. Die vielen Musikgruppen und Vortragenden, die uns so begeisternde Veranstaltungen geschenkt haben, waren mit Martin Teske, Wilfried Staake, dem Ehepaar Radwe und Ansulf Thalheim (VielTöner) ebenfalls stark vertreten.
Nach dem musikalischen Auftakt mit dem Winter-Largo aus Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“, gespielt von Helmut Stuarnig (Violine) und Regine Münchow (Akkordeon), begann Dr. Eduard Fetter vom Stiftungskuratorium seinen kurzen Rückblick mit der Frage: 10 Jahre Stiftung – eine Erfolgsgeschichte?
Ende 2008 war es ein mühevoller Start: Werben um Gemeinsamkeit vor Ort. Erhalt einer ganzen Jugend-Diakonen-Stelle. 2018 dürfen wir mit großer Dankbarkeit feststellen: Wir sind auf gutem Wege, auf dem es kein Zurück mehr gibt. Mehr als 700 Zustifter haben uns ein langfristig zinsbringendes Stiftungs-Kapital von über 630.000 EURO anvertraut. Dazu kommen Spenden und Veranstaltungserlöse. Das ist Verpflichtung weiterzumachen. Dankbar weiterzumachen. Immer auf der Suche nach neuen Ideen und neuen Unterstützern. Und bei alledem die treuen bisherigen Wegbegleiter zu hegen und die aktiven Helfer in den eigenen Reihen bei Laune zu halten.Es ist eine Aufgabe, die Freude macht, die uns aber auch oft an die Grenzen der Belastbarkeit bringt.
Deswegen werde ich nicht müde, DANKE zu sagen: Danke allen unseren Zustiftern, den vielen so begeisterungsfähigen Besuchern unserer Veranstaltungen, den großartigen Musikinterpreten und Vortragenden, danke der politischen Gemeinde, danke der Landeskirche und dem Kirchenkreis, die uns mit Rat und Tat begleiten. Und danke nicht zuletzt den überaus tüchtigen und kreativen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den eigenen Reihen.
Miteinander und füreinander. Das Stiftungsmotto hätten wir nicht besser wählen können.
Ja, die Stiftung St. Michael ist eine Erfolgsgeschichte!!! Aber das Ziel ist noch lange nicht erreicht. Es bleibt eine Aufgabe, die uns alle weiterhin gemeinsam fordert. Zumal wir seit August wieder auf der Suche nach einem neuen Jugend- Diakon sind. Unser so erfolgreicher und beliebter Patrick Oeser, der an sich gern geblieben wäre, folgte seiner Liebe. Die Lebensplanung eines jungen Paares hat eben Vorrang.
In seinem kurzen, launigen Festvortrag schilderte Martin Käthler von der Landeskirche einige Episoden aus dem Alltag eines Stiftungsberaters. 460 kirchliche Stiftungen sind es mittlerweile landesweit, von denen 290 bei der letzten Bonifizierungsaktion der Landeskirche, „Aus 3 mach 4 – für 3 gestiftete Euros gibt sie 1 Euro dazu“, mitgemacht haben. Martin Käthler war es, der uns schon zweimal einen 40.000-EURO-Prämien-Scheck überreicht hatte. Aktuell läuft bis zum 30.6.2019 die nächste Aktion. Unsere derzeit laufenden Bauprojekte machen es schwer, auch dieses Mal so erfolgreich zu sein. Aber hoffen darf man. Martin Käthler wagte sogar einen Ausblick einhundert Jahre voraus: Stiftung St. Michael im Jahre 2118, eine Erfolgsgeschichte.
In humorvollen Grußworten gingen Dr. Friedrich Gräbner von der Stiftung Ashausen und Super-intendent Christian Bernd für den Kirchenkreis Winsen auf die Bedeutung der Stiftungen in unserer Region ein. Diese sichern ein Stück lebendige Zukunft unter dem Aspekt christlicher Werte. Superintendent Bernd: „Ich bin stolz darauf, was da geleistet wird.“ Diesen Dank geben wir im Namen der Stiftung St. Michael mit großer Freude an unsere Freunde und Unterstützer weiter.
Zum Abschluss sprach Pastor Kai-Uwe Hecker ein Gebet.
Die überaus kurzweilige Jubiläumsfeier, so lautete das Echo vieler Besucher, klang mit einer fröhlichen Plauderrunde bei Prosecco, O-saft vielen Leckereien aus, die die kreativen Stiftungsdamen mal wieder gezaubert hatten.