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Pastor Kai-Uwe Hecker: Predigt zur Kirchenvorstandswahl am 11.3.2018

April 02, 2018
Autor: Eduard Fetter

Liebe Gemeinde, liebe Freunde,

Mose, als Mann mittleren Alters, ging einem eher mittelmäßigen Job nach …

Ich erzähle und werde fortlaufend weiter erzählen aus

EXODUS 3:

1 Und Mose weidete die Schafe seines Schwiegervaters Jitro, des

Priesters von Midian.

Mose, ein Mann mittleren Alters in der Mitte seines Lebens angekommen;

Frau geheiratet, Haus gebaut, Kind gezeugt und jetzt eben der Job.

Wahrscheinlich -wie heute auch- alles nicht besonders spannend, aber geregelt, lebenserhaltend und einigermaßen einträglich.

Leichter Haarausfall und Bauchansatz, alles im grünen Bereich.

Das ist etwa der Zeitpunkt, der bei uns von der existentiellen Frage umweht wird: Was machst du eigentlich, wenn der Hauskredit abbezahlt ist?

Die Pflege der alten Eltern ist da noch kein bedachter Gedanke.

Demgegenüber steht auf der Liste der abzuarbeitenden Entscheidungen die weiterführende Schule für die Kinder ganz weit oben. Angemarkert.

Weitere wichtige Fragen dieses Lebensalters sind: sollen wir uns eine Katze oder einen Hund zulegen — oder einen „Thermomix“?

Mose pendelte auf jahrhundertelang ausgetretenen Pfaden.

Und er trieb die Schafe über die Wüste hinaus und

kam an den Gottesberg, den Choreb. 

Und das war nichts Besonderes bis dahin.

Wenn man da immer lang kommt oder

auch einfach nur jeden Tag hinkönnte, dann verliert selbst der Gottesberg seine Farbigkeit, seine Großartigkeit und sein Mysterium.

Wie die Kirche am Ort also. — „Isso“ sagt der Deutsche.

„Isso“ ist das Wort des Achselzuckens, das abfällt, wenn einem gar nichts mehr einfällt.

 

2 Da — erschien ihm der Bote des HERRN in einer Feuerflamme

mitten aus dem Dornbusch.

Und er sah hin, und sieh, der Dornbusch stand in Flammen, aber

der Dornbusch wurde nicht verzehrt. 

 

Schau an, es ist etwas anders!

Schau an, er hatte das Wundern eigentlich längst den Kindern überlassen:

Er freute sich, wenn sich die Kinder wunderten, aber ihn selbst …

wunderte gar nichts mehr im Leben … schon lange nicht mehr … Schade eigentlich.

Schau an, ein Feuer; wo sich doch hier rund um den Gottesberg seit hunderten von Jahren nichts wesentlich geändert hatte!

Und Jitro war immer noch Priester von Midian.

3 Da dachte Mose: Ich will hingehen und diese große Erscheinung ansehen. Warum verbrennt der Dornbusch nicht? 

Denn das war jetzt wirklich besonders: ein uraltes stacheliges Holz steht in Flammen und verbrennt nicht! Das Beste, was man bis dahin von diesem Holz sagen konnte, war, dass ab und wann mal ein paar Brombeeren daran hingen, die in guten Jahren sogar genießbar waren.

Ich vermute: immer wenn Mose vorbeikam, hat er gepflückt.

Weil: Schafe sind eben nicht so spannende Tiere…

Aber das hier war ja jetzt mal interessant!

 

4 Und der HERR sah, dass er kam, um zu schauen.

 

Mal gucken. Schaun wa mal…

|| Schaun wa mal … sagt man, wenn sich vielleicht eine neue Option auftut … solange die „WhatsApp“-Gruppe nichts Besseres vorschlägt.

Schaun wa mal. Einfach mal gucken.

Was soll schon passieren? Es passiert sowieso nichts neues.

Und es passierte wieder unerwartet:

 

Und GOTT rief ihn aus dem Dornbusch und sprach: Mose, Mose!

Und er sprach: Hier bin ich. 

 

Für dieses „hier bin ich“ gibt es im Deutschen gut dreitausend Jahre später keine angemessene Übersetzung. Es gibt keinen Ausdruck, der genau das trifft, was Mose sagte, als er sagte: „Hier bin ich“.

Das Original hat den Klang von:

„Ich höre“ oder „alles klar, ich bin bereit“ oder „ich kann sofort starten“ oder „schau mich an, du kannst auf mich zählen“ oder „bin aufnahmebereit“ oder einfach nur „sieh mich an…“

All das sagt Mose in einem kurzen Wort; original: „Hineini“. Hier bin ich.

Ich bin hier. Präsenz. Pur.

Nicht zerstreut, wie sonst immer.

Das Radar, mit dem ich meine Umgebung nach Neuigkeiten abscanne, abgestellt. Hier bin ich.

Der Busch hatte ihn beim Namen angerufen; oder besser: der aus dem Busch, oder noch besser: der aus dem Feuer…

Er sprach — und ER — kannte ihn: Mose!

 

5 Und er sprach: Komm nicht näher. Nimm deine Sandalen von den Füssen, denn der Ort, wo du stehst, ist heiliger Boden. 

Heilig? Was ist heilig?

Gibt es etwas, was uns heilig ist?

Ich denke an ein paar Asiaten, die im Kölner Dom entfesselt Selfies machen und laut lachend sich über Meter hinweg Sätze zurufen und an den Domwächter, der sie um Stille und dezentes Auftreten bittet und dann das Geschimpfe und Gepöbel … Was ist heilig?

Ich denke an den Frommen von der Klagemauer, der plötzlich aus dem Gebet schreckt und dem Fotografen, der ihm 50 cm entfernt eine Kamera ins Gesicht hält, eben diese aus der Hand schlägt.

Ich denke an den Menschen in einer norddeutschen Kleinstadt, der Sonntagmorgen um Punkt 8 seine Auffahrt neu pflastert und Punkt halb zehn den Rüttler anwirft. Was ist uns heilig?

Heilig? Ist es exotisch? Ist es interessant? Sieht es gut aus?

Ist es weit weg? Kostet es Eintritt?

Es verpflichtet doch hoffentlich zu nichts? (Es missioniert doch nicht etwa?)

 

Plötzlich spricht es an einem Ort, an dem man tausendmal vorbeigekommen ist; einem Ort, an dem man Beeren gepflückt hat, mitten bei der Arbeit; es passiert: jederzeit.

Plötzlich — brennt es.

Ein Pastor erzählte einmal, wie er jahrelang predigte, überzeugt, gute, wichtige Dinge zu sagen; und sie sagten ihm: du machst das gut ‑und wie ihm plötzlich die Augen aufgingen:

Und er sah die Dornbüsche brennen – Wir verstehen, was er meinte?

Er sagte: Ich hab‘ es nicht gesehen.

Ich hatte Brombeeren gepflückt … was an sich auch nicht schlecht ist.

Brombeeren sind besser als Stroh in der Predigt, aber es hätte auch Feuer sein können. Mitten aus dem Alltag.

In dem Moment, wo es spricht.

Und als es spricht, wird deutlich: es ist nicht es, sondern er:

Gott.

 

6 Dann sprach er: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.

 

Viele sagen ja heute: Mit einem persönlichen Gott kann ich nichts anfangen… Schade eigentlich, denn es gibt nur einen persönlichen Gott. Einen Gott, der genau die Sprache spricht, die nur Du verstehen kannst. Es kann keinen Gott geben, der sozusagen als Gegenstand unseres Denkens wie andere auch.

Es gibt nur Du, eindringlich, direkt.

 

Da verhüllte Mose sein Angesicht, denn

er fürchtete sich, zu Gott hin zu blicken. 

 

Wie einer, dem gerade etwas furchtbar peinlich ist.

Wie einer, der jetzt gerne woanders wäre.

Wie einer, der sich distanziert wohler fühlt.

Wie einer von denen, die deshalb möglichst nicht in die Kirche gehen.

7 Und der HERR sprach: Ich habe das Elend meines Volks in Ägypten gesehen, und ihr Schreien über ihre Antreiber habe ich gehört, ich

kenne seine Schmerzen. 

8 So bin ich herabgestiegen, um es aus der Hand Ägyptens zu erretten und

aus jenem Land hinaufzuführen in ein schönes und weites Land, in ein Land, wo Milch und Honig fliessen, …

 

Und die Nachricht und die Botschaft war keine Standpauke; Gott faltet niemanden; sondern das hier war die Ankündigung einer großartigen, einer spannenden Zukunft.

Das war Mitgefühl … ich kenne seine Schmerzen;

das sollte Freiheit werden …

und „das Land, wo Milch und Honig fließen“.

Nicht falsch verstehen: Das ist nicht Schlaraffenland, wo man übergewichtig unter Bäumen rumliegt, sondern der Ort, wo man gestärkt wird und gerne feiert.

 

Und das war nur ein Wort. Mitten im Alltag.

Und außer dem seltsamen Busch und dem Feuer war nix zu sehen.

Und dann war es ein Auftrag:

 

10 Und nun geh, ich sende dich zum Pharao.

Führe mein Volk, die Israeliten, heraus aus Ägypten. 

Erstmal nur das.

Diejenigen, die sich in der Bibel auskennen, wissen, dass jetzt ein langer Dialog kommt, in dem Mose tausend Gründe anführt, warum das alles nicht geht und er gerade nicht kann und er sowieso nicht der fähigste ist und andere das viel besser könnten; alles so ähnlich wie ein Elternabend, wo sich sonst keiner bereit erklärt für den Elternratsvorsitzenden; außer dem einen, der noch nicht nein gesagt hat, sondern: Ich höre … ja.

Glauben Sie, das ist viel anders, wenn man Menschen für einen Kirchenvorstand sucht?

Und jetzt haben wir 11 Menschen, die verantwortlich diese Kirchengemeinde leiten und begleiten wollen … auf denn!

Und

genau deshalb habe ich Ihnen und euch ja heute morgen diese Geschichte präsentiert und euch diesen brennenden Busch vor Augen gemalt.

 

Am Tag einer Kirchvorstandswahl.

In einem Jahr von multiplen Gemeindejubiläen. 

Wer glaubt denn, dass da noch etwas passiert?

Also:

Machen wir doch mal einen Gemeindeausflug in das Land, wo Milch und Honig fließen.

In das Land wo die milde Atmosphäre der Vergebung, des Verzeihens, des Verstehen-Wollens weht. In das Land, wo die Uhren flexibel getaktet sind.

In das Land, in dem die Wichtigtuer komischerweise immer in der langsamsten Schlange stehen. Ein Land, wo sich immer noch ein Platz findet.

Das Land, in dem Jesus einen Weinhandel betreibt.

In ein Land, in dem sich unter der Hand alles in Segen verwandelt.

Geht doch!

Und ER aus dem Feuer sprach:

8 So bin ich herabgestiegen, um … [sie/euch]  zu erretten und

aus jenem Land hinaufzuführen in ein schönes und weites Land, in ein Land, wo Milch und Honig fliessen, … AMEN

Die Losung von heute

Ein Geduldiger ist besser als ein Starker und wer sich selbst beherrscht, besser als einer, der Städte einnimmt.

Sprüche 16,32

Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.

Matthäus 5,9

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