ORGEL PLUS hieß es am 23. Juni 2023 mit einem Konzert für Klarinette: Dr. Karen Petersen und Orgel: Ulrike Franke-Hubert.
Bei ungewohnt sommerlichen Temperaturen erklang zunächst die d-moll-Toccata von Johann-Sebastian Bach … mal anders.
Von Barock bis Moderne, ein breiter Spannbogen lag über diesem kurzweiligen 30-Minuten-Konzert: Niels Wilhelm Gade war mit einem Fantasiestück für Orgel und Klarinette dabei. Ebenso Gabriele Faurè mit Sicilienne, sowie der gar nicht so modern klingende, gern gehörte Michael Schütz mit One Piece oder David Orlowski mit Indigo.
Mit ganz viel Beifall, mit Blumen und mit der Einladung zum nächsten Konzert am folgenden Freitag wurden die beiden Künstlerinnen verabschiedet.
Am Freitag, den 30. Juni 2023 spielte das preisgekrönte Ensemble „Junge Weimarer Barocksolisten“ in St. Michael Stelle.
Tabea Hubert (Barockvioloncello) und Bastian Uhlig (Spezialist für historische Tasteninstrumente mit einer Truhenorgel) waren mit ihrem Konzertprogramm „Grand Tour“ unterwegs, so, wie es auch schon im 17. und 18. Jh. üblich war, wenn junge heranwachsende Musiker durch Europa reisten und neue Kompositionen mitbrachten, neue Orte erkundeten, und Konzerte spielten.
Tabea Hubert, die vor kurzem erfolgreich ihr Konzertexamen im Konservatorium in Den Haag bei Lucia Swarts absolvierte und Bastian Uhlig, Student an der Franz-Liszt- Hochschule für Musik in Weimar, teilen eine tiefe Verbundenheit zur „Alten Musik“ und die selbe Leidenschaft für außergewöhnliche und gut recherchierte Programme, die sie auch selber moderieren.
So auch in Stelle. Charmant präsentierte Bastian Uhlig kleine Geschichten um die Barockkomponisten Domenico Gabrielli, Antonio Vivaldi, Dalla `Abaco, Jakob Klein und deren Sonaten. Tabea Hubert verzauberte auf ihrem alten italienischen Cello von 1780 das beifallfreudige Publikum, begleitet von Bastian Uhlig auf einer alten Truhenorgel als Basso Continuo. Das war wieder ein rundum gelungenes, anspruchsvolles Konzert aus der Reihe der Steller Turmkonzerte, organisiert von Ulrike Franke-Hubert und Peter Hubert. Hoffen wir auf mehr.
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- Tabea Hubert