Erwartungsfroh und staunend strömten zahlreiche Besucher am Vorabend der 150-Jahrfeier zum Kirchenjubiläum auf den Steller Kirchberg. Konzert auf einer Noch-Baustelle, der Turm vom Baugerüst umhüllt.
Umgeben vom Geruch frischer Farbe und Glühweinduft beeindruckte das neugestaltete Kirchenschiff durch lichte Klarheit.
Irische Volksmusik zum ersten Mal in St. Michael. Larry Mathews, ein waschechter Vollblutmusiker von der grünen Insel mit seiner Geige und einer Gesangsstimme, die an Rod Steward erinnert. An seiner Seite Ralph Bühr, einer der besten Gitarren- und Mandolinenspieler der Szene, Henning Wulf mit einem ganzen Arsenal an Flöten und Mundharmonikas und Bernd Haseneder als Schlagzeuger an der Bodhran.
In einem bunten Sprachgemisch aus Englisch und einigen Sätzen in Deutsch…“ich spreche perfekt deutsch. Aber mein Problem ist, 80 Millionen Deutsche verstehen mich nicht“ führte Larry launig sein Publikum durch das Programm. Stimmungsvolle irische Balladen im ersten Teil, Volkslieder und Tänze im zweiten Teil und eine Menge eigene Kompositionen.
Letter from America, das Sehnsuchtslied eines heimwehkranken irischen Auswanderers, song for people in love, a little to late – Larry und seine Band gewannen schnell ihr Publikum. Der Beifall rauschte, nur das Mitsingen wollten nicht gleich klappen, die Texte waren nicht vertraut.
Nach der Pause bei Glühwein und irischem Bier ging es dann doch. Rock against the storm – heftiger Sturm umtobt die irische Insel, Mally Mallone (das Lied der Dubliner Muschelverkäuferin), und dann weihnachtlich felice navidad, i wish you a marry Christmas. Zum Schluss stand und sang das Publikum mit und erklatschte sich zahlreiche Zugaben.
So endete ein wunderschöner Abend zu Gunsten der Stiftung St. Michael als gelungene Generalprobe für das Kirchenjubiläum am folgenden Tag. Danke allen, die dabei waren.
