Irische Volksmusik – erneut ein mitreißendes Konzert mit Larry Mathews und der Blackstone-Band

Vorbei am klatschenden Publikum zog Larry Mathews auf seiner Geige spielend in St. Michael Stelle ein und reihte sich vorn inmitten seiner munter musizierenden Band ein.

Larry Mathews ist ein waschechter Vollblutmusiker und Songwriter von der grünen Insel mit Geige, Gitarre und mit einer Gesangsstimme, die an Rod Steward erinnert. Mit den legendären Dubliners, mit Achim Reichel und Hannes Wader stand er schon auf der Bühne. An seiner Seite Ralph Bühr, einer der besten Gitarren- und Mandolinenspieler der Szene, Henning Wulf mit einem ganzen Arsenal an Flöten und Mundharmonikas und Bernd Haseneder als virtuoser Schlagzeuger an der Cajòn und der Bodhrán, einer irischen Rahmentrommel.

SPANISH LADY, FALLS ON YOU und THE SUNSHINE HONEY, ein Tanzlied, waren die ersten Titel. Launig führte Larry auf Englisch, durchsetzt mit deutschen Wortfetzen, durch das Programm. Mit 8 Jahren lernte Larry auf Geheiß des Vaters Geige spielen. Doch das viele Üben mochte er nicht. Er wollte lieber auf den Fußballplatz. Da versohlte ihm der Vater nachhaltig den Hosenboden – mit grandiosem Erfolg. Mit IT IS A LITTLE TO LATE, wer ein Leben lang nur dem Geld hinterherjagt, und dabei zu leben versäumt …….. und mit AS I ROVED OUT ging es pünktlich zum Geläut der Abendglocken in die Pause, der Glühweinduft lockte schon.

Im 2. Teil folgten LETTER FROM AMERICA, ein Sehnsuchtslied irischer Auswanderer nach der alten Heimat, FOGGY DEW, ein Volkslied, das den Freiheitsaufstand der Iren gegen Großbritannien von 1916 besingt, und das Volkslied LILLY MALLONE, das von der armen Muschelverkäuferin erzählt, die abends einem anderen Gewerbe nachging. Etliche Eigenkompositionen von Larry rundeten das vom Publikum begeistert aufgenommene Programm ab. Mit dem Beatles-Song LOVE IS ALL YOU NEED und WHAT SHALL WE DO WITH THE DRUNKEN SAILOR endete ein erneut starkes Stiftungskonzert.

Danke an alle Beteiligten, die Musiker das Publikum und das Stiftungsteam. Wer nicht dabei war, hat ein großartiges Erlebnis versäumt.