Die Wettervorhersage ließ bangen, ob es klappt. Doch pünktlich um halb Zehn kam die Sonne heraus, Konfirmanden trugen Stühle herbei und erste warm angezogene Besucher kamen. Die Lautsprecher waren aufgebaut und der Altarbereich rund um das Christuskreuz war reich mit bunten Früchten geschmückt.
So konnte Ulrike Franke-Hubert mit dem Danke-Lied passend den Gottesdienst einleiten und die Gemeinde durfte trotz Corona draußen sogar mitsingen. Erntedank, danke, dass reichlich geerntet wurde, wir an gut gedeckten Tischen sitzen dürfen, und danke, dass wir auch andere Sorgen abgeben dürfen. Darum ging es in der launigen Predigt von Pastor Kai-Uwe Hecker. „Die Speisung der 4000“ aus Markus 8 war das Thema. Eine riesige hungrige Menschenmenge, doch nur 7 Brote und einige Fische als Nahrung. „Sorgt euch nicht,“ sagte Jesus und segnete sie. Und es reichte. Alle wurden satt. Wie das? Nicht nur Jesus und die Jünger hatten etwas Essbares mitgebracht. Auch andere hatten etwas dabei und es wurde geteilt. Dieses Teilen und miteinander Verantwortung tragen ist eine Grundlage für gelingendes Leben. Das ist es, was Gott uns durch Jesus Christus lehrt.
So konnte gern gesungen werden „Ich lobe meinen Gott“.
Um Dank ging es auch nach der Predigt. Dank für langjährigen Einsatz in der Arbeit für Senioren. An die 38 Jahre lang hat Karla Nill an der Seite Ihres Mannes Ewald den Mittwochsklub geleitet: Andacht, gemeinsames Kaffeetrinken und viel Spaß am Spielenachmittag standen auf dem Programm. Jetzt ist Corona totaler Spielverderber und ohne Ewald geht es nicht. „Schade,“ fand auch Pastor Hecker in seinen Dankesworten. Mit Karla Nill wurden auch Maren Tschritter und Heide Hannsen für 15 Jahre Mitarbeit im Mittwochsklub geehrt.
Mit „Komm Herr, segne uns“ und dem Vaterunser-Gebet ging es für die zahlreichen Besucher danach bei aufkommendem Wind ins warme Gemeindehaus zur traditionellen Kürbissuppe. Es reichte auch hier für alle: Tüchtige Helferinnen hatten gut und reichlich gekocht. Und Würstchen gab es dazu. DANKE!