Friedhelm Radwe – sein Leben war Musik Eindrucksvolles Gedächtniskonzert seiner Freunde und Weggefährten am 7. Mai

An seiner alten Wirkungsstätte St. Michael Stelle, an der F. Radwe etliche Jahrzehnte als Organist und Chorleiter die Gottesdienste begleitet hatte, und wo er bei vielen Konzerten dabei gewesen war, hatte Klaus-Dieter Mayerl als Freund zum Gedenken an einen engagierten Kirchenmusiker eingeladen. Zusammen mit Anne Arndt, Anne Hubert, Heinz Beckedorf (Gesang), Ulrike Franke-Hubert, Margret Porth und Sebastian Beckedorf (Klavier), Reinhard Bartschieß (Trompete), Georg Dittmer (Cello), Ulrich Hahn (Saxophon)

und Reinhard Grähler (Orgel) wurden die Besucher auf eine Zeitreise in die Vergangenheit mitgenommen.

Am 8. November 2021 ist Friedhelm Radwe im Alter von 86 Jahren von uns gegangen. Jetzt dürfte er seine Freude daran gehabt haben an dem Programm, das seine Freunde in seinem Gedenken zusammengestellt hatten.

Wer nur den lieben Gott lässt walten, dieser Orgelchoral von Johann Sebastian Bach ertönte zum Auftakt. In einem fröhlichen Trumpet Voluntary wurden danach Trompete und Orgel auf der Empore angestimmt. Klar, dass auch Friedhelms Lieblingslied Die Uhr von Carl Löwe, gesungen von Klaus-Dieter Mayerl und begleitet von Ulrike Franke-Hubert, nicht fehlen durfte. Cello-Soli mit Georg Dittmer folgten, ebenso Gesangs-Duette mit Anke Arndt und Anne Hubert. Zu den Höhepunkten zählte auch die Petersburger Schlittenfahrt, die Radwes Witwe Margret Porth oft mit Friedhelm vierhändig gespielt hatte; dieses Mal war Sebastian Beckedorf ihr Partner. Musik ist ein Geschenk Gottes, so zitierte Klaus-Dieter Mayerl in seiner launigen Moderation keinen Geringeren als Martin Luther. Das galt auch für den Beatles-Song Yesterday, den alle Sänger a capella anstimmten.

Schade, dass nicht mehr Besucher Friedhelm Radwe die Ehre dieses Gedenkens erwiesen haben.