Endlich: Begeisterung beim 1. Stiftungskonzert seit Corona in St. Michael Stelle

Irische und schottische Folklore war angesagt am 25. September mit Regine Münchow (Akkordeon), Mike Chill (Gitarre, Gesang) und „Zaubergeiger“ Helmut Stuarnig. An die sechzig Besucher waren mit Abstand, Maske und einer Menge Spaß dabei. Mehr ließen die Corona-Bedingungen kaum zu.

Mit Dark Rain, einer andächtigen Melodie, gedachte die Band  zu Beginn unseres verstorbenen Alt-Diakons Ewald Nill. Fröhlich wurde es danach mit Sailors Hornpipe und Sullivan`s Polka. Bei Lord of he dance und the star of Country down meinte man schon, vor der offenen Tür eines irischen Pubs zu stehen und der Live-Musik zu lauschen. Auf Guinness-Bier und Whiskey konnte man da gut verzichten. Immerhin gab es ja edlen Stiftungswein in der Lüftungspause.

Stimmungsvoll ging es weiter mit den Folklore-Hits Dirty old town, Molly Mallone, dem traurigen Lied von der Fischverkäuferin in Dublin, und mit Gallway girl. Mike Chill erzählte dazu etliches aus der wechselvollen Geschichte Irlands, von Rezession und Hungersnot bis hin zum Irlandkonflikt zwischen Katholiken und Protestanten. Nach tosendem Beifall und Zugabe-Rufen verabschiedete sich die Band mit dem durch The Dubliner berühmt gewordenen Lied Fields of Athenry, das von dem Familienvater erzählt, der, um seine Familie vor dem Hungerstod zu retten, Getreide stiehlt und dafür nach Australien deportiert wird.

Jetzt hoffen die Stiftung St. Michael Stelle und das Publikum, dass das nächste Konzert am Samstag, dem 7. November mit Susanna Reed wie geplant stattfinden kann. Susanna Reed, Sängerin und Songwriterin mit eindrucksvoller Stimme, Gitarre und Mandoline, wird begleitet von Lars Baumgart (Gitarre). Auf dem Programm stehen Country und Folk, sowie viele eigene Kompositionen.