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Der Hass und die Hasser (zu Karfreitag 2020)

April 09, 2020
Autor: Eduard Fetter

Dass Jesus vor die Stadtmauern Jerusalems geprügelt wurde und

dort schon halb tot geschlagen an ein Balkengestell genagelt wurde und

dann an dem sogenannten „Kreuz“ starb, war

eine traumatisierende Erfahrung für die ersten Christen,

für die Anhänger des Rabbi Jesus.

Wie passte das zusammen mit den zeichenhaften Erfahrungen von Heilung und Liebe und In-Ordnung-Kommen der Jahre zuvor, und dem laut verkündeten Anspruch, dass jetzt das Reich Gottes anbrechen würde?

Wo ist Gott … jetzt? … fragten sie sich.

Wenn wir JOHANNES, den Evangelisten als Zeugen der Kreuzigung Jesu lesen und hören, dann zeigt er uns die Souveränität und eine ungebrochene Würde, mit der dieser sterbende Mensch Jesus sein Geschick auf sich nimmt. Es scheint beinahe so, als wäre er nicht das Opfer, sondern der eigentlich Handelnde in dieser Geschichte.

Ein beinahe gegenteiliges Bild gibt uns MARKUS, der uns hören lässt, in welcher abgrundtiefen Verzweiflung der von Schmerzen zerrissene Mann am Kreuz versinkt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

MATTHÄUS versucht uns den tieferen vorhergesagten Sinn dieser ganzen Geschichte zu erklären: Es steckt ein großer Plan Gottes dahinter, der im Laufe der Jahrhunderte immer deutlicher zutage trat, bis er jetzt, dort in dem Geschehen von Golgatha vor den Mauern Jerusalems seine Erfüllung findet.

LUKAS aber zeigt uns noch eine andere Perspektive:

Lk. 23

33 Als sie zu der Stelle kamen, die »Schädel« genannt wird, nagelten die Soldaten Jesus ans Kreuz, und mit ihm die beiden Verbrecher, den einen links von Jesus, den anderen rechts.

34 Jesus sagte: »Vater, vergib ihnen! Sie wissen nicht, was sie tun.«

Dann losten die Soldaten untereinander seine Kleider aus.

35 Das Volk stand dabei und sah bei der Hinrichtung zu.

Die Ratsmitglieder verhöhnten Jesus: »Anderen hat er geholfen; jetzt soll er sich selbst helfen, wenn er wirklich der ist, den Gott uns zum Retter bestimmt hat!«

36 Auch die Soldaten machten sich lustig über ihn. Sie gingen zu ihm hin, reichten ihm Essig

37 und sagten: »Hilf dir selbst, wenn du wirklich der König der Juden bist!«

38 Über seinem Kopf hatten sie eine Aufschrift angebracht: »Dies ist der König der Juden.«

39 Einer der Verbrecher, die mit ihm gekreuzigt worden waren, beschimpfte ihn: »Bist du denn nicht der versprochene Retter? Dann hilf dir selbst und uns!«

40 Aber der andere wies ihn zurecht und sagte: »Nimmst du Gott immer noch nicht ernst? Du bist doch genauso zum Tod verurteilt wie er,

41 aber du bist es mit Recht. Wir beide leiden hier die Strafe, die wir verdient haben. Aber der da hat nichts Unrechtes getan!«

42 Und zu Jesus sagte er: »Denk an mich, Jesus, wenn du deine Herrschaft antrittst!«

43 Jesus antwortete ihm: »Ich versichere dir, du wirst noch heute mit mir im Paradies sein.«

 Lukas, der dies hier erzählt, wollte „kein Blut zeigen“.

Es wird nichts ausgemalt.

Diejenigen, die damals lebten, wussten genau, was das bedeutete, wenn ein Mensch gekreuzigt wurde.

Die ersten Christen wussten das.

Das Wissen reichte.

Das Zeichen der Christen war lange am Anfang nicht das Kreuz.

 

Lukas zeigt auf etwas etwas Anderes:

Das Volk stand dabei und sah bei der Hinrichtung zu.

„Wir sind das Volk.“

Der Neid und der Ärger des sogenannten „kleinen Mannes“,

der Hass auf die vermeintlich vom Leben oder von Gott Privilegierten,

die aufgestaute und gesammelte Wut, den Segen nicht zu haben, den andere scheinbar haben, …

das alles entlädt sich an dem, der da hängt am Kreuz, stellvertretend:

„Mir schenkt auch keiner was…!“ sagen sie.

Runtergeschluckter Ärger, zusammen gepresste Lippen…

„Anderen hat er geholfen … Anderen… aber mir nicht.“ Neid.

„Warum muss ich mich so durchs Leben schlagen?

Warum bin ich immer der Dumme?“

Gegenüber einem Geschlagenen fühlen sie sich dann stark genug, das „Volk“.

Und „das Establishment“ höhnt:

»Anderen hat er geholfen; jetzt soll er sich selbst helfen, wenn er wirklich der ist, den Gott uns zum Retter bestimmt hat!«

Wer am Holz hängt, kann als von Gott verflucht gelten.

„… Man hätte auch uns gleich glauben können, dass er ein Ketzer ist.

Wir kennen uns aus.“

Aus dem Munde der Ratsmitglieder, der Schriftgelehrten, der Priester und der Politiker klingt Hass hämisch.

Und dann ist da noch Verrohung.

Auch die Soldaten machten sich lustig über ihn.

Und einer der anderen Hingerichteten lästert auch.

Dieser ganze Hass tobt sich an Jesus aus.

 

Das erzählt uns Lukas in seinem Evangelium.

 

Und damit erzählt er ein zweites: Die Anfechtung Jesu:

Zum Schmerz der Folter kommen der Zweifel, die Anfechtung:

Und wenn all das ganz sinnlos ist?

Gott schweigt: Mein Gott, mein Gott, wozu hast du mich verlassen? – das ist eines der bezeugten Worte Jesu am Kreuz.

Gott — wo ist er jetzt?

 

Jesus widersteht der Versuchung, Gott aufzugeben, dem Glauben abzuschwören – der eine Verbrecher am Kreuz tut das.

Jesus widersteht der Versuchung, Gleiches mit Gleichem zu vergelten:

Und Jesus hasst nicht.  Alle hassen. Jesus nicht.

Jesus liebt seine Feinde.

33 Als sie zu der Stelle kamen, die »Schädel« genannt wird, nagelten die Soldaten Jesus ans Kreuz, und mit ihm die beiden Verbrecher, den einen links von Jesus, den anderen rechts.

34 Jesus sagte: »Vater, vergib ihnen! Sie wissen nicht, was sie tun.«

Und als der andere, der mit ihm Gekreuzigten, sich an ihn wendet,

»Denk an mich, Jesus, wenn du deine Herrschaft antrittst!«

da sagt er: »Ich versichere dir, du wirst noch heute mit mir im Paradies sein.«

Und als Jesus stirbt, da hält er an Gott fest:

»Vater, ich gebe mein Leben in deine Hände!«

Mit diesen Worten starb er.

 

Jesus selber war frei zu lieben.

Er war frei, zu glauben.

Jesus opfert sich auf – für uns.

Nicht wie er das tat, ist entscheidend, sondern dass er das tat.

Und dass er dabei am Glauben und an der Liebe festhielt.

Und sich damit nicht von Gott und nicht von den Menschen trennt.

Am Ende dieses Karfreitags war der Hass überwunden.

––––

 

Geheimnisvoller Gott,

wir stehen vor dem Kreuz deines Sohnes

und denken an alles Leid dieser Welt,

an alle Schmerzen und Tränen,

an alle Bosheit und Gleichgültigkeit,

an Folgen von Missbrauch und Gewalt,

an alle Opfer und Täter…

„Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“

Im Todesschrei deines Sohnes sammeln sich

die lauten und leisen Schreie der Gequälten aller Zeiten.

Das Böse lähmt uns,

aber das Beispiel deines Sohnes ermutigt uns,

an dich zu glauben

und an die österliche Kraft deiner Liebe,

die stärker ist als menschliches Versagen, Leid und Tod.

AMEN

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